Dienstag, Oktober 17, 2006

Schnäppchen II

An anderer Stelle habe ich ja schon über vermeintliche Schnäppchen gesprochen.
Ich denke, wir sind uns alle einig, dass man bei Schnäppchen genau überlegen sollte: warum ist das jetzt so billig? Stimmt eventuell die Qualität nicht, ist es gebraucht oder ein Ausstellungsstück oder ein Auslaufmodell, wo ich eventuell Schwierigkeiten mit Ersatzteilen habe?
Wie auch immer, mal wieder schlug ein Sparfuchs bei uns an der Hotline auf. Waschmaschine hatte genau drei Tage gehalten, bevor die Elektronik die Füsse streckte. Dabei handelte es sich um das billigste Auslaufmodell überhaupt, laut Seriennummer oxidierte das vor dem Verkauf an den Kunden schon 9 Monate irgendwo im Lager rum. Gut, für letzteres kann der Kunde wirklich nix.

HvB: "Der Techniker hat gesagt, er hat erst nächste Woche einen Termin frei, und auch dann muss er eventuell erst ein Ersatzteil bestellen!"
CCA: "Das ist ärgerlich, kann ich verstehen. Aber für solche Fälle haben wir eine Alternative: geben Sie die Maschine Ihrem Händler, der kann Sie bei uns zur Gutschrift anmelden und Ihnen Ihr Geld zurückgeben. Das geht innerhalb der ersten 7 Tage nach Kauf noch."
HvB: "Das will ich aber eigentlich nicht... das war ein Schnäppchen, reduziert auf 249 Euro. Für den Preis kriege ich keine neue Waschmaschine."
CCA: "Tauschen Sie doch direkt gegen eine andere Maschine gleichen Typs?"
HvB: "Das war aber die letzte..."
CCA: "Nun, dann müssen wir leider auf den Techniker warten."
HvB: "Haben Sie denn nicht noch irgendwo die gleiche Maschine auf Lager?"
CCA: "Unwahrscheinlich, das Modell wird seit mindestens einem halben Jahr nicht mehr produziert. Ausserdem tauschen wir nur, wenn eine Reparatur nicht moeglich ist."
HvB: "Ja, aber... können Sie da nicht etwas auf Kulanz machen? Vielleicht die nächsthöhere Waschmaschine ohne Aufpreis liefern?"
CCA: "Nein, das geht noch nicht. Für ein Austauschgerät müsste die Maschine irreparabel beschädigt sein, oder das Ersatzteil nicht verfügbar."

Es folgten noch 5 Minuten Diskussion, bis ich Herrn Boedefeld klar zu verstehen gab, dass ich Ihm alle möglichen Lösungsvorschläge gemacht habe. Wenn er jedoch keinen davon akzeptieren wolle, könne ich auch nichts für Ihn tun. Schmeckte Ihm natürlich nicht. Das Hammerargument war dann:

HvB: "Aber die Waschmaschine war doch so billig, da lohnt eine Reparatur doch gar nicht - da können Sie mir doch gleich eine Neue schicken?"

Stimmt eigentlich, das lohnt nicht. Weisst Du was? Wir zahlen dir jetzt den Einkaufspreis des Haendlers aus, holen die Maschine ab, und Du kaufst eine andere.

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Wenn eine Waschmaschine ein Auslaufmodell ist, sollte man ja eh zweimal überlegen, ob man sie wirklich haben will.

d3ny0 hat gesagt…

Der hat dann ja wohl mal stark nach BILD-Leser Attitude gehandelt ;)

Nulpe hat gesagt…

Naja aber ohne solche Klappspaten währe das CC Leben auch wieder langweilig, oder ;o)?