Posts mit dem Label Vorgesetzte werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Vorgesetzte werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, Juni 10, 2010

Der erste unzufriedene Kunde!

*Sektkorken knallen lass*

Ein bisschen Spass muss sein. Früher hätte ich das wohl nicht so gelassen genommen, aber diesmal bin ich ganz entspannt :)

Also, momentan wechseln ja viele Leute ihre Krankenkasse wegen des Zusatzbeitrags, bzw. haben diesen Wechsel schon Anfang des Jahres angeleiert (Sonderkündigungsrecht). Dementsprechend viel haben wir zu tun, weil mein Arbeitgeber bisher keinen Zusatzbeitrag erhebt.

So ein Wechsel bedeutet für den Kunden bei uns eigentlich relativ wenig Aufwand: alte Krankenkasse (KK) kündigen, Antrag von uns unterschreiben und an uns schicken, Kündigungsbestätigung der alten KK beilegen oder ankreuzen "wird nachgereicht". Wie viele andere KKs liefern wir sogar Vordrucke für die Kündigung der alten KK.
Wir erfassen den Antrag dann und informieren die alte KK und den Arbeitgeber des Kunden, dass jetzt ein Neuer in der Stadt ist, schicken die neue Karte raus usw.

Das kostet normalerweise 2 Telefonanrufe oder Faxe, aber es muss eben zeitnah erfolgen, sonst bleibt der Kunde weiter bei seiner alten KK versichert.

Nun hats bei einem Kunden leider nicht zum 1.6. geklappt. Das bedeutet leider, dass die ganze Prozedur neu aufgerollt werden muss - inklusive Kündigung bei der alten KK usw. Dementsprechend war der Kunde etwas verschnupft und wollte plötzlich nicht mehr zu uns wechseln.

Ich hab das dann ehrlich bedauert, ihm alles Gute gewünscht und meine Hoffnung artikuliert, dass er ja vielleicht in der Zukunft doch noch mal an uns denkt. Mit voller Rückendeckung meines "Weisungsbefugten". Warum?

Naja, auch wenn man sich seit März für uns interessiert hat - wenn man den Antrag dann trotzdem erst am 1.6. abschickt, ist der Zug für den Monat halt einfach abgefahren...

Dienstag, März 09, 2010

Bald gehen dann wohl die Lichter aus...

...zumindest wurde uns vor wenigen Minuten eröffnet, dass unser Auftraggeber das Projekt künftig in Berlin telefonieren lässt.
Mal schaun wie es weitergeht, wer bleibt, wer geht.
Jobangebote im Grossraum Dortmund bitte in die Kommentare posten.
Sysadmin MCSA+S, ledig, jung, sucht bald wohl wieder...

Dienstag, Januar 12, 2010

Verschlimmbessert

Unser Auftraggeber hat ja eine neue Homepage, bzw. ein neues Design. Alles jetzt "schön" in Flash.
Flash scheint unseren Chefs überhaupt gut zu gefallen, denn seit einiger Zeit... moment, fangen wir anders an.
Also jedenfalls mögen unsere Chefs Flash sehr gerne, darum gibt es auch die Handbücher zu unseren Notebooks seit einiger Zeit als Flashmanual.
Persönlich mag ich ja textlastige Handbücher lieber, also beispielsweise als PDF. Darum sass ich dann gestern Abend hier, wollte noch zu einer Kundenanfrage recherchieren (leider haben wir bei der Arbeit kaum bis gar keine Zeit dafür) und steuerte darum direkt den Bereich unserer Homepage an, wo man "Handbücher" zum Produkt runterladen konnte, nicht "Flash-Handbücher".
Also klicke ich und warte darauf, dass der PDF-Reader von Ubuntu aufspringt.

Nur, um folgende Frage von meinem Linux-Netbook zu bekommen:

"Sie möchten folgende Datei herunterladen:
(Dateiname).EXE"

Na fein, ich habs ja wenigstens versucht. :(

Donnerstag, Februar 21, 2008

Kein Schwanz...

...ist so hart wie das Leben, und die irrsinnigsten Stories sind die, die das Leben schreibt.

Oder sollte ich sagen: Ironie des Schicksals? Triffts eigentlich nicht, es ist ja eher zynisch. Könnte man also sagen, kein harter Schwanz ist so zynisch wie das Leben?
Nä, klingt blöd.

Ihr merkt, mir fehlen grade so ein wenig die Worte. Da schau ich gestern noch nebenbei eine dieser leichten Unterhaltungsdokus, die in letzter Zeit richtige Dokus verdrängt haben, und rege mich schon wieder auf wenn ich höre, dass für 125 Manager genau soviel Geld fürs Mittagessen drauf geht, wie für 1250 Arbeiter. Denn ein Mittagessen kostet da mal fix das Zehnfache eines normalen Kantinenessens. Weil die Herren natürlich nicht Hackfleischeintopf essen, sondern ein 3-Gänge-Menü. Ich erinnere mich nicht mehr genau ans Hauptgericht, aber ich glaube es waren Lammkoteletts mit Trüffelspänen.

Hey, BA*ER, ihr sucht doch immer Einsparungsmöglichkeiten? Ich hab da ne Idee, wie ihr in einem Bereich 90% der Kosten einsparen könnten: schickt eure Manager in die Kantine, Hackfleischeintopf essen. Käme dem Shareholder Value zugute, darum gehts euch doch immer.

Tja, und heute sitze ich so auf der Arbeit, als eine Rundmail unserer grossen Häuptlinge eintrifft.
Ich will euch nicht mit Details langweilen - aber überlegt euch einfach mal, euer Job wurde nach Bulgarien ausgelagert weils dort billiger ist.

Und dann lest ihr eine Rundmail, in dem man sich bei euch dafür bedankt, dass ihr mitgeholfen habt, den EMEA-Bereich (Europe, Middle East, Africa) zum erfolgreichsten Bereich des Unternehmens zu machen, 15% mehr Gewinn als letztes Jahr erwirtschaftet habt und das Etappenziel fürs erste Quartal bereits zu 108% erfüllt habt.

Ich denke, ich werde mir an meinem letzten Arbeitstag (wann immer der auch sein wird... richtig konkret ist noch nichts besprochen worden) die Mailadressen der betreffenden Manager raussuchen, die Mail zitieren und mich einfach mal mitteilen.

Ich fress' schon mal auf Vorrat, damit ich auch genug zum Kotzen hab.

Montag, Februar 18, 2008

Outsourcing strikes again - Part 2

Sooo, mein Verdacht hat sich bestätigt. Morgen ist ein Einzelgespräch mit meinem Vorgesetzten vereinbart. Schätze, wir werden dann die Modalitäten meiner Kündigung besprechen.
Ich kann nicht behaupten, dass ich sehr traurig für mich bin; wie bereits erwähnt, will ich mich ja eh neu orientieren. Ausserdem muss ich sagen: das Teamgefühl in meiner alten Firma war weitaus grösser - vielleicht bilde ich mir das aber auch ein, weil man nach 2 Jahren schon zu den alten Hasen gehörte.
Ein wenig Bammel hab ich trotzdem, es ist irgendwie ein komisches Gefühl, zu wissen das man bald "raus" ist, aber die Details noch nicht kennt. Ausserdem gehts danach ja erst los mit den "Problemen". Sprich: Ausbildungsplatzsuche.
Und das bei nem alten Sack wie mir...

Naja.

Mitleid habe ich da eher mit anderen Kollegen; wie einer schon sagte:
"Irgendwie ist es komisch. Als die Bulgaren anfingen umzuziehen, wurden wir eingestellt. Jetzt ist der Umzug abgeschlossen, und - zack - sind Kündigungen angesagt."

Honi soit qui mal y pense...?

Die Stimmung im Team ist nachvollziehbarerweise getrübt. Die viele Zeit zum Nachdenken macht das nicht besser; zwar haben wir die Arbeitsanweisung, den Bulgaren im Notfall unter die Arme zu greifen - die Motivation indes hält sich in naturbedingt eng bemessenen Grenzen.
Wer hilft schon gerne bei der Demontage des eigenen Arbeitsplatzes.

Persönlich mache ich es jetzt wie Gandhi. Okay, der Vergleich hinkt - aber nur ein wenig. Es gibt halt passiven Widerstand; man arbeitet, aber man gibt natürlich nicht 100%, sondern vielleicht gerade mal 80%. Halt so, dass es nicht auffällt.
Ausserdem ist Dienst STRENG nach Vorschrift angesagt. Ist natürlich schade und bedauerlich für die Kunden, wenn man ihnen eigentlich sofort helfen KÖNNTE - dies aber ja nicht mehr darf, da es ja nicht mehr unser Bereich ist.

Schade, schade.

Bevor jetzt einer schreit "aber die Kunden können doch nichts dafür!" - hat er absolut Recht.

Ich kann aber auch nix dafür, dass meine Chefs Firmenkunden mit einige tausend Euro teuren Geräten lieber im billigen Bulgarien supportet haben wollen; wenn diese der Meinung sind, dass dieser Schritt richtig ist - dann werd ich auch den Teufel tun für diese Entscheidung den Kopf hinzuhalten. Immerhin wäre das ein netter Kündigungsgrund, wenn ich mich absichtlich nicht an Arbeitsanweisungen halte.

Was solls, mal schauen was das Gespräch morgen ergibt.

Sonntag, Februar 17, 2008

Outsourcing strikes again

...wie ich aus zuverlässigen Quellen vernommen habe, werden einige Arbeitsplätze nach Bulgarien ausgelagert.
Vermutlich ist meiner auch betroffen, aber das erfahre ich Montag wohl genau.

Mal schauen.

Montag, Februar 04, 2008

Informationskrieg

Erstmal zum Hintergrund: ich verplane derzeit Serviceeinsätze für Premiumprodukte unseres Auftraggebers. Soll heissen: ich kriege nen Auftrag rein, rufe die Partner an, kläre ab ob diese Kapazitäten frei haben, bespreche eventuell noch Einzelheiten des Auftrags und bestelle dann die Teile, bevor ich den Auftrag überstelle.
Ausserdem informiere ich Kunden (auch solche, die keine Premiumprodukte besitzen) wenn sich ihr Auftrag verzögert. In der Regel nur dann, wenn irgendwelche Ersatzteile nicht zur Verfügung stehen. Wenn der Techniker sich wegen Staus verspätet ist das nicht mein Bier.

Soweit ein Teil des Hintergrunds, nun zum Informationskrieg. Jeder Auftrag mit Teilen muss erst einem Partner zugeordnet sein, damit die Teile in Rechnung gestellt werden können. Dadurch ergibt sich, dass ich erst einen Partner finden muss, bevor ich Teile bestellen kann. So bemerke ich fehlende Teile erst nach der Auftragserteilung.

Natürlich werden solche Fälle vor der Überstellung an den Partner gekennzeichnet - dennoch vereinbaren die Partnerfirmen teilweise Termine, bevor klar ist dass Teile fehlen.

Jetzt geht der Irrsinn los.

Die Partnerfirma hat den Kunden angerufen und einen Termin vereinbart. Jetzt rufe ich an, um den Kunden über eine Verzögerung zu informieren. Manchmal haben die Partner aber auch Teile auf Lager, so dass der Einsatz eventuell trotzdem gefahren werden kann...
Also rufe ich sicherheitshalber den Partner nochmal an.
Irgendwann kriegen wir ein Lieferdatum für fehlende Teile. Dann rufen wir den Kunden an, informieren ihn über das Datum. Danach dasselbe für den Partner. Der Partner ruft den Kunden dnn kurz vorm Lieferdatum an und vereinbart einen Termin.
("Lieferdatum" bedeutet für uns übrigens nur, dass wir das Teil zu diesem Termin erwarten - da manche Teile notfalls fremd zurückgekauft werden müssen,ist das leider nicht immer zuverlässig.)
Dann checken wir am Tag des Lieferdatums, ob wir wieder Bestand haben. Wenn nicht, wird der Kunde erneut über die Verzögerung informiert.
Hier beginnt der Prozess dann von Neuem.

Zu Recht fühlen sich manche Kunden genervt - mal abgesehen von der Verzögerung.
Die erste Hälfte des Problems könnte man sicher durch eine intensivere Kommunikation mit den Partnerfirmen lösen - aber wie? Die Dispatcher dort haben wie wir schon genug zu tun.
Die zweite Hälfte kann meiner Meinung nach nur durch eine Pozessänderung behoben werden.
Keine Anrufe beim Kunden mehr, bevor das Teil nicht nachweisbar vor Ort angekommen ist. Oder zumindest von einem unserer Lager auf den Weg gebracht wurde. Dann ist die Ankunft wenigstens einigermassen gesichert.

*Fortsetzung folgt*

Samstag, Februar 02, 2008

Frust

So, da schreibe ich also wieder. Der Grund meiner Enthaltsamkeit ist / war eine Menge Frust, sowohl privat als auch im Job.
Warum Frust im Job? Was zuerst ereignislos erschien, sorgt dennoch für einen gewissen Leidensdruck. Ich hab manchmal den Eindruck, die ahnungslosesten Leute werden immer zum Chef - wenn Sie schon keine Ahnung vom Job haben, können Sie doch wenigstens Aufpasser spielen. Wenigstens sorgen Sie so gelegentlich noch für Erheiterung durch Arbeitsanweisungen wie die folgende. Eine Perle zum Beispiel:

"Hallo, hier bitte mal den Kunden kontaktieren und dann da machen, was man da noch machen kann. Brauche dann Rückmeldung, was da genau das Problem war."

Gut, nun kann und muss ja nicht jeder alles wissen. Ein Pförtner kann ganz prima pförtnern, ob jetzt beim Finanzamt oder Steuerflüchtlingen wie Daimler-Chrysler. Pförtner ist Pförtner. Also kann man vermutlich auch ein Pojekt leiten ohne Ahnung zu haben, ob dieses Projekt nun den Weltfrieden sichert - oder die Grundversorgung der westsibirischen Nebelkrähe. Im Zweifelsfall kann man ja immer noch solche Arbeitsanweisungen schreiben.

Wie gesagt, alles geschenkt - wenn man die Leute dann wenigstens ihre Arbeit machen lassen würde. Aber dazu in einem anderen Eintrag.

Jedenfalls habe ich für mich bereits entschieden, dass das so nicht weitergeht. Bald habe ich einen Termin mit der Arbeitslosenverwaltung, um die Möglichkeiten einer Aus- bzw. Fortbildung zum IT-Systemelektroniker zu besprechen.

Genug für heute - mal schauen, ob euch das überhaupt interessiert. Eigentlich kamen die Leute ja zum Lachen, der tägliche Frust ist eher das Metier der Renitenz...

Donnerstag, November 08, 2007

lol?

Wie soll man es interpretieren, wenn man - wie ein Kollege von mir - bereits seit 6 Monaten angestellt ist, und dann soll man der Personalabteilung doch bitte die noch fehlende Bewerbung nachreichen?
crazy

Dienstag, Oktober 30, 2007

Ein kurzer Report...

...meiner ersten "richtigen" Arbeitstage.

Die Anführungszeichen stehen dort, weil ich zwar bereits arbeiten darf, aber bisher kein Login für unser Haupttool habe. Daher arbeite ich mit dem Login einer Kollegin.
Der Ausweis steht auch noch aus, aber das wird. Schliesslich habe ich jetzt ein Foto eingereicht, nachdem das von denen angefertigte irgendwo im Orkus verschwunden ist.
Vielleicht kriege ich bald auch mal neuen RAM in meinen Arbeits-PC, der derzeit mit 256 MB abzüglich 8 MB Grafikkartenspeicher und Windows XP doch bedenklich ächzt, sobald ich mehr von ihm verlange als den Anmeldebildschirm.

Mein grosszügig von zu Hause mitgebrachter Arbeitsspeicher darf leider doch nicht eingebaut werden. Naja, als Hotliner / Supporter ist man ja eh latenter Masochist, also was solls.

Was mir dann heute jedoch etwas graue Haare bescherte war folgendes Ereignis:
1. Auftrag kommt rein.
2. Auftrag wird über diverse Tools an den, laut eben dieser Tools einzigen geeigneten, Servicepartner verplant.
3. Servicepartner meldet sich kurz darauf und bittet den Auftrag umzuplanen, da er für dieses Gerät keinen Skill hat.
4. CCA rotiert und ruft einen anderen Servicepartner an, ob dieser das Gerät machen würde - obwohl er laut Tool ja nicht geeignet ist.
5. Servicepartner will und kann.
6. CCA storniert den alten Auftrag und alle 21 verplanten Ersatzteile.
7. CCA setzt den Auftrag erneut auf, ebenso die 21 verplanten Ersatzteile.
8. Vorgesetzter, der über das merkwürdige Verhalten von Servicepartner und Tool informiert wurde, stoppt den Vorgang und ordnet einen Komplettaustausch an.
9. CCA storniert seinen neuen Auftrag und die 21 Teile (nein, nein, das ist kein Erdbeben, ich knirsche nur mit den Zähnen).
10. CCA ruft den Servicepartner an und pfeift ihn zurück.

Fast so gut wie meine Bankgeschichte - aber die erzähl ich euch morgen.

Montag, Oktober 15, 2007

Etwas frustriert...

...bin ich ja gerade.
Nachdem ich meine erste Woche neben einer alten Häsin verbrachte und die zweite mit recht sinnlosem (zumindest für meine zukünftige Position) Lernen verbrachte, gibt es jetzt wohl einen Schnellschuss.
Offiziell sind die Rückmeldungen angeblich so gut, dass ich ab Mittwoch nen Platz bekomme und eigenständig arbeiten soll. Dabei habe ich mir gerade mal die wichtigsten Schritte angeschaut, wobei ich teilweise eigentlich gar keine Ahnung habe, warum ich was so und nicht so mache, wann ich es anders mache und überhaupt.
Ich fühle mich manchmal wie ein Affe an ner Schreibmaschine, der die Bibel tippen soll. Nur habe ich leider keine 1000 Jahre Zeit.
Persönlich glaube ich ja eher, dass man mich aus Zeit- und Personalmangel jetzt ins kalte Wasser wirft.
Wie dem auch sei... morgen darf ich den letzten Tag zuschauen und Notizen machen bzw. mir Organigramme malen, dann gehts los.

Dienstag, Oktober 09, 2007

Lebenszeichen

Sorry, momentan habe ich ziemlich ereignislose 13-Stunden-Tage.
Derzeit dürfen wir uns sämtliche Basics anhören. Auch die, die wir nie wieder brauchen werden, da wir in ganz anderen Abteilungen zum Einsatz kommen...
Aber eines *wirklich* wichtiges habe ich heute lernen dürfen:
Wenn man jemandem ein Fax schicken will, sollte man bei der Datenerfassung auch die Faxnummer abfragen.
Seufz...

Montag, Oktober 01, 2007

Bilanz

So, hier wie versprochen die Bilanz meines ersten Tages.
Der fing recht früh an. Plötzlich lag ich in der Dunkelheit wach und hatte so ein komisches Gefühl, dass irgendetwas fehlte. Durch die weiche Watte in meinem Kopf wurde mir plötzlich auch klar, was ich vermisste:
Den Weckalarm.
Erster Gedanke: SCHEEEIIIISSEEE, verschlafen. Gefühlte 4 zehntausendstel Sekunden später stand ich aufrecht im Bett und fingerte nach meinem Handy:

4:19. Na doll.

Bis 6 Uhr wälzte ich mich dann noch ein wenig hin und her, bevors mit der Fahrgemeinschaft nach Ratingen ging.

Dort schien man uns nicht wirklich erwartet zu haben, jedenfalls guckte die liebe Dame an der Rezeption etwas ratlos. 15-20 Minuten Wartezeit später war das dann aber geklärt, und mit Namensschildern ausgestattet wurden wir erstmal neben alte Hasen verfrachtet, da die Trainerin diese Woche gar nicht da sein würde...
Circa eine Stunde später fiel dann auf, dass man uns in die falschen Bereiche gesetzt hatte. Da kursierten wohl widersprüchliche Mails.
Nach einem kurzen Bäumchen-wechsel-dich-Spiel in die richtigen Abteilungen war dann auch das geklärt.
Was noch... die Kantine ist ganz in Ordnung, es gibt ordentlich belüftete Raucherräume (sehr gut!) und kostenlosen Kaffee bis zum Abwinken (noch besser!), die Kollegen und Vorgesetzten scheinen alle nett und umgänglich zu sein und man hat seinen eigenen Cube (nie wieder Reise nach Jerusalem!)
Jetzt schieb ich mir vorm Fernseher noch was zwischen die Kiemen und hau mich danach aufs Ohr.

Montag, September 17, 2007

Wehmut...

Ein wenig wehmütig habe ich mich heute von meinen Kollegen verabschiedet. Dem Job weine ich gerade mal keine Träne nach, wohl aber dem tollen Team.
Alle haben wir zusammengehalten und an einem Strang gezogen; mit einigen war man auch mal feiern, Bierchen trinken oder hat nach der Todesschicht im Sommer auf der Bank ein Bierchen geknackt und Laugengebäck mit Butter gegessen. K.B., sollten wir irgendwann nochmal machen...
Oder am Neujahrsnachmittag auf der Arbeit eine Flasche Sekt geköpft und Kuchen gefuttert - und ich will niemanden maulen hören, schliesslich wurde uns vorher der Silvesterabend verdorben!. (Die Beteiligten werden sich wiedererkennen.)

Wie steht es immer in diesen nfo-Dateien der Dinge, die man sich aus dem Internet zieht?

"Greetz fly out to:"

Master G, Master K, Bruzzler, SK (das mit dem Bier hat ja leider nie geklappt), der halben Argentinierin mit dem ewig langen Namen (gelle, ich bin arrogant ;) ), KB (Bielefeld regelt! :P), Preusse, Arne, die Büromaus, Blitz, Onkelzfan JB, Ecki, Schoodri, AS, der Quotenausländer, die Quotenausländerin, die Quotenlesbe, der Quotenschwule, die Quotenbisexuelle und alle anderen. Sie sind zu viele an der Zahl, um alle hier zu erwähnen.

Wer mit dem Kürzel GA was anfangen kann und im Akkord arbeitet darf sich gegrüsst fühlen. Natürlich auch alle von TA.

Und ein ganz besonderer Gruss geht an CD. Denk bitte immer daran, dass dein Team zu dir stehen wird, egal was die Papiertiger verbrechen - wenn Du so bleibst wie Du bist.

Ich habe fertig. Bis bald, erstmal ist hier Sendepause. Zur Überbrückung gibt es ein Spiel, was ich über den Rettungsdienstblogger gefunden habe:

Freitag, September 14, 2007

Mein netter Arbeitgeber...

...will mich scheinbar mit meinen Urlaubstagen über den Tisch ziehen. Hintergrund: vertraglich haben wir 28 Urlaubstage im Jahr. 20 habe ich bisher genommen. Laut unserem Betriebsrat sind 24 die gesetzliche Regelung, und nach einem halben Kalenderjahr hat man sich seinen Jahresurlaub verdient.
Soweit, so gut.
Laut Personalbüro habe ich meinen Urlaub aber angeblich dieses Jahr nicht nur schon verbraucht, sondern mit den 20 Tagen sogar um einen Tag überzogen. Merkwürdigerweise hat man mir aber am Anfang des Jahres 28 Tage bewilligt.
Bin mal gespannt welche Erklärung dafür jetzt kommt.

Donnerstag, September 13, 2007

Nix gibts!

Zumindest keine Prospekte mehr! Naja, jedenfalls für Privatkunden!
Ist eigentlich auch nicht ganz richtig... also nix für ehrliche Privatkunden! Wobei... für erfinderische, ehrliche Privatkunden dann doch. Meint zumindest die Crew, die unsere Webseite betreut.
Ähm, ja, sorry wenn ihr jetzt verwirrt seid.
Also, jedenfalls gibts eigentlich keine Prospekte mehr für Privatkunden. Denn das Feld "Firma" im Bestellformular ist jetzt ein Pflichtfeld. Aber wer ehrlich und erfinderisch ist, trägt halt jetzt einfach seinen Arbeitgeber ein!
Oder irgendwas... nur bitte nicht Jehova. Sonst kommen die Steine geflogen.

Donnerstag, August 09, 2007

Warum einfach...

...wenns auch kompliziert geht!
So oder so ähnlich müssen unsere Obergurus denken, und eines muss ich respektvoll anerkennen: im einfache Dinge kompliziert machen sind diese GANZ gross. Habe ich ja schon einige Male geblogged; ich glaube, wenn die für den Kaffeeautomaten in der Küche verantwortlich wären, würde eine Tasse zapfen so aussehen:
- Kaffeetasse vorzeigen, damit man die Berechtigung zum Kaffeeziehen bekommt.
- Geld umtauschen gegen eine Wertmarke.
- Kaffee ziehen, dabei eine neue Marke für Milch und Zucker erhalten.
- Milch und Zucker ziehen, eine Quittung erhalten.
- Quittung vorzeigen, damit man nicht Pfandmarken horten kann, falls man eigentlich nur schwarzen Kaffee trinkt.
Glücklicherweise sind sie aber nicht für den Kaffeeautomaten zuständig, und so wird man auch in Zukunft lediglich sein Geld einwerfen, Tasten drücken und mit einer dampfenden Tasse wieder abziehen.
Leider kann man das nicht über unsere Prozesse sagen.
Nehmen wir mal einen Abholauftrag für kleinere Fernseher. Da gucken die Händler in ihr Infosystem und kriegen die Anweisung, hier anzurufen. Wir sagen denen dann die Faxnummer, wo Sie hinfaxen sollen. Dort macht erstmal die Hälfte aller Faxe die Grätsche, weil zuerst eine Tarifansage kommt, wo das Sendergerät halt denkt "Oh, kein Empfangsgerät, naja - geh ich halt wieder pennen."
Gut, einige kommen dann doch durch. Gehen wir nochmal kurz ins uns: die Leute sollen hier anrufen, und wir sagen ihnen die Faxnummer.
Wisst ihr, wo die Faxe landen? Rrrrichtig, auch hier. Und was passiert dann?
Nun, einige Kollegen suchen das zuständige Servicecenter raus, und leiten die Faxe dorthin weiter - so wie sie sind, ohne Prüfung oder Authorisation.
Eigentlich sollte ich mich freuen. Würden wir den Leuten gleich sagen "schauense in ihr Servicehandbuch und faxen Sie das an ihr zuständiges Servicecenter", ich wette, einige von uns wären bald arbeitslos.

Montag, Juli 23, 2007

Sprachlos.

Ich bin sprachlos über den Verein, für den ich arbeite.
Da versuchen wir, bzw. auch unsere Ersatzteilhändler, seit einem halben Jahr einer Kundin das passende Kabel für ihre Anlage zukommen zu lassen. Ich selber eiere jetzt seit einem knappen Monat daran herum.
Wir haben sogar schon ein - zugegeben nicht sehr gut erkennbares - Fax mit einem Bild bekommen.
Es handelt sich um einen Stecker wie bei einem Netzwerkkabel; quadratisch, Plastik, gut. Oder so.
Unser Ersatzteilhändler hat daraufhin ein Kabel Klinke auf Klinke rausgesucht.
Angerufen, nochmal aufgeklärt. Ergebnis?

Ham wa nich.

Ich werde der Kundin mal vorschlagen, ganz blöde ein Netzwerkkabel zu probieren. Sollte das Originalkabel nicht irgendeine ganz merkwürdige Belegung haben, müsste das eigentlich hinkommen.

Donnerstag, Juni 21, 2007

Service Manual


Da lese ich gerade ein Service Manual unseres Auftraggebers (siehe Beweisbild), und dann springt mir das hier in die Augen:

14-1-3 Disadvantages of USB
It can only be used in the Windows environment, and the electricity is restricted to 5V, 500mA.

Wie gut, dass ich das nicht auf meinem Ubuntu-Rechner zu Hause gelesen habe. Vielleicht trennt der dann direkt meine Maus, meine Festplatte, meinen Scanner....

Montag, Mai 14, 2007

Tolle Idee

Manchmal habe ich Angst um meinen Kopf. Der ist vom vielen Kopfschütteln ohnehin schon ausgeleiert, meistens über die Kunden, von denen ich hier berichte. Aber dann kommen auch noch so tolle Ideen meiner Vorgesetzten - wer mehr wissen will, einfach mal auf den entsprechenden Tag klicken.

Also, wir haben da ein eigentlich tolles System: direkt über den normalen Agenten gibt es eine kleine weitere Stufe, nennen wir Sie einfach mal Rektoren - wobei das nicht unsere firmeninterne Bezeichnung ist.

Diese Rektoren haben einige besondere Aufgaben, von denen ich mich einfach mal auf die wichtigste beschränken will: sie verfügen über mehr Hintergrundinformationen, die man uns kleinen Agenten wohl nicht zumuten oder anvertrauen will (die man mit etwas ausgefuchstheit aber trotzdem rausfindet), und sind in schwierigen Fällen unsere Ansprechpartner.

Bisher sah das so aus: CCA benötigt eine Information, die weder in den Service Manuals noch in den Datenblättern oder dem Handbuch aufgeführt ist. Dabei geht es um solch wahnsinnig geheime Dinge wie die Frage "Wird Modell XYZ überhaupt noch hergestellt, wenn ja: was ist die UVP?" oder auch "Wann kommt Modell ABC endlich auf den Markt?" oder "Wie viele Dateien pro Ordner kann $MP3-Player maximal verdauen?".
Also schreibt CCA eine Mail an die Mentoren, und wenn dort die Info vorliegt kriegt er eine Antwort.

Nun, im Verbund mit der Aufsplittung unserer Line werden diese Rektoren wohl bald wegrationalisiert. Braucht ja auch kein Mensch, immerhin kann man das auch anders regeln.
Oh, Moment - wir haben ja bisher gar keinen alternativen Prozess? Ach, was solls. Sollen sich die Agenten halt an die... ähmm... ja, an wen soll man sich denn da jetzt wenden?

Ach, egal. Passt schon.

*Kopfschüttel*

P.S.

Wenn dies eine ganz besondere Person liest... wollen wir mal zusammen ins Bermudadreieck? Ich bin zu feige, persönlich zu fragen.