Montag, Juli 09, 2007

BCCAfH - Episode 9, Part 2

Der BCCAfH verfluchte sich selber. Hätte er doch nur niemals zugestimmt, die Büromaus auf ihrer Shoppingtour zu begleiten. Zugegeben, in einem Bikini machte Sie eine ausgesprochen gute Figur; allerdings hatte er nach gefühlten 48 Stunden nur noch blutige Fleischklumpen in seinen Stiefeln, und das war selbst dieser Anblick nicht wert.

Und nun lungerte er hier bei G+L herum, in der Abteilung für Frauenmode, während die Büromaus das tausendste Kleidungsstück anprobierte.

"He, Sie!" blökte es auf einmal von der Seite. "Wollen Sie mir nicht langsam mal helfen?!"

Schwerfällig richtete der BCCAfH seinen Blick auf die Quelle dieses akustischen Ungemachs, nur um festzustellen, dass es sich um eines dieser aufgetakelten Modepüppchen handelte, die vermutlich keinen anderen Lebensinhalt als Shopping mit fremden Kreditkarten hatten.
Normalerweise ignorierte der BCCAfH solche Amöben einfach, aber seine schmerzenden Füsse hatten ein gewisses Aggressionspotential aufgebaut, das irgendwie auch wieder abgebaut werden wollte.

"Oh, bitte verzeihen Sie mir. Was kann ich für Sie tun?" säuselte er in dem Tonfall, der normalerweise Waisenkindern und geistig Behinderten vorbehalten war.

"Haben Sie DAS hier auch eine Nummer kleiner?" keifte das Modepüppchen, und hielt ein Ensemble aus BH und Slip in die Höhe.

"Ich bedaure zutiefst, aber ich fürchte, ich dürfte ihnen das selbst dann nicht verkaufen, wenn wir das eine Nummer kleiner hätten."

Selbst unter all der Schminke konnte man erkennen, wie sich ein fragender Ausdruck einschlich.

"Wollen Sie mich verarschen?" fragte das Modepüppchen.
"Durchaus nicht, aber schauen Sie. Sie möchten ein Ensemble kaufen. Das bedeutet, dass Sie sowohl BH als auch Slip zusammen kaufen müssen. Unglücklicherweise wäre dieses Ensemble jedoch eine Nummer kleiner noch unpassender als jetzt schon; nicht nur würden ihre Brustansätze nach wie vor im BH verloren gehen, weiterhin wären die Nähte des Slips nach spätestens 5 Stunden an ihrem fetten Arsch ausgeleiert. Daher ist es meine Pflicht, Sie vor solch einem Fehlkauf zu bewahren. Aber wir haben dort hinten eine tolle Auswahl an reduzierten Einzelstücken, dort können Sie sich sicherlich auch für ihre Figur etwas zusammensuchen."

Die Augen des Modepüppchens weiteten sich. Es war wirklich interessant, die Reaktion eines geborenen Opfers mal zu sehen, anstatt immer nur das schwere Atmen und die Explosion darauf zu hören.

"SIIIE... SIIEEE... ARSCHLOCH! Warten Sie nur, das war ihr letzter Tag hier!"
"Sie glauben mir sicher nicht, aber das würde mich unsäglich erfreuen."

Während das Modepüppchen zur Kasse dampfte, pflückte der BCCAfH unauffällig einen besonders wertvollen Slip mit Warensicherungsetikett, und näherte sich zielstrebig dem argumentierenden Modepüppchen und dem Schichtleiter (zumindest sah dieser Kerl so schwul aus, dass er sicherlich der Schichtleiter der Frauenmodeabteilung bei G+K sein musste).

Der Schichtleiter blickte verzweifelt zum BCCAfH, dann zum Modepüppchen.

"Ist das der Mann, den Sie meinen?" fragte er.
"JA! Das ist er!" entgegnete das Modepüppchen.
"Der arbeitet aber gar nicht hier..."

Dies war der geeignete Zeitpunkt.

"Ach, ignorieren Sie meine Freundin bitte. Sie ist ein wenig gaga", mischte der BCCAfH sich ein. Währenddessen liess er den teuren Slip unbemerkt in die Einkaufstasche des Modepüppchens gleiten.
"Wissen Sie, meine Freundin leidet an einer schweren Psychose. Eine Mischung aus Persönlichkeitsspaltung und Kleptomanie. Tragisch, wirklich, aber sie kann es nicht ändern."

Das Modepüppchen hyperventilierte, während der Schichtleiter etwas ratlos aussah. Gerade da kam die Büromaus aus der Umkleide, nur mit einem knappen Bikini bekleidet.
Der Schichtleiter musste schwul sein, denn er würdigte sie keines Blickes.

"Duuuhuuu, wie gefällt dir dieser Bikini?" fragte die Büromaus, völlig ahnungslos was gerade passiert war.
"Sehr gut - allerdings könnte das Oberteil ruhig grösser, und der Slip ruhig etwas kleiner sein. Das würde Ihre Figur besser betonen. Schliesslich haben Sie ja keinen fetten Arsch!"

Das Modepüppchen schnappte nach Luft, drehte sich auf den Hacken um und steuerte fluchend auf den Ausgang zu.

"Hören Sie," sagte der BCCAfH zum Schichtleiter, "bitte seien Sie nicht zu hart zu ihr... sie kann einfach nicht anders."

Im gleichen Moment jagte die Warensicherungsanlage los, und der Schichtleiter spurtete davon, während zwei grimmige Ladendetektive das Modepüppchen zu Boden warfen.

"Was ist denn hier los?" fragte die Büromaus leicht verwirrt.

"Nichts." entgegnete der BCCAfH. "Du siehst übrigens bezaubernd aus. Können wir jetzt gehen?"

7 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

So kann Einkaufen Spaß machen ;-)

Anonym hat gesagt…

Danke!

You saved my day!

Anonym hat gesagt…

Aaaahhhh.... ISCH LIBBE ÄS!!!! Danke!

Anonym hat gesagt…

Herrlich! Jetzt gehts mir gleich wieder ein wenig bunter :)

Anonym hat gesagt…

Alle Männer die von Frauen zu solchen Qualen gezwungen werden sollten so was machen.

Frei nach dem Motto "Sind wir nicht alle ein wenig BCCAfH?"

Anonym hat gesagt…

Hast du auch einen Foto von deiner Olga in dem Bikini? *gggggggg*

Xandria Alora hat gesagt…

Ui! Die Geschichte finde ich nicht mal schlecht. Ich bin schon mal auf die nächste Folge gespannt :-)

Du kannst aber auch fies sein, du ... Das arme Modepüppchen *hi hi*