Dienstag, Juli 06, 2010

Preiset und lobet den Computersklaven.

Meine Kollegen sind ja sehr rührig, was Aktionen betrifft - Vertrieb eben. Nun haben wir bald eine Aktion bei einer Behörde aus dem Bereich der Justiz, und darum bekamen wir ein Logo zugeschickt - um damit Poster, Flyer usw. anzufertigen.

Alles ganz vorbildlich als Vektorgrafik, nur hat im Vertrieb leider keiner Photoshop - oder etwas entsprechendes - auf dem Rechner. Auch ich nicht.

Aber lobet und preiset den Computersklaven, der zu Hause mit Gimp ausgestattet ist :)

Sowas macht dann richtig Spass, auch wenn man mal etwas Freizeit opfert. Könnte ruhig öfter kommen.

Donnerstag, Juli 01, 2010

Hitze und Hormone

Ach, ich mag das Wetter ja. Zumal ich technisch gesehen im Keller arbeite, wie sich das für einen Computermenschen gehört. Allerdings nur von der Gebäudeaussenseite, zum Hof hin reicht es sogar für richtige Fenster. Laut Fahrstuhlknopf ist es aber definitiv Keller, und der Innenhof hat sogar eine eigene Treppe vom Parkplatz aus.

Aber das wollte ich ja eigentlich gar nicht erzählen... die verdammte Hitze steigt mir wohl zu Kopf. Aber nicht nur mir, auch unseren Kunden!

Ich weiss nicht ob Ihr es wusstet oder geahnt habt, aber es gehört ja unter anderem zu meinen Aufgaben neue Mitglieder zu werben. Davor hatte ich anfangs auch am meisten Bammel; ich empfinde mich nämlich nicht als Verkäufer, sondern als Berater. Ausserdem habe ich genug von der Branche gesehen um jedwede Outboundtätigkeit erstmal sehr kritisch zu beäugen.
Was bin ich froh, dass mein Arbeitgeber seriös arbeitet. Ich erinnere mich noch an Zeiten, wo ich mir meine "Interessenten" selber aus dem Telefonbuch raussuchen sollte... aber ich schweife ab.

Also, die Hitze. Die Hitze hat ja derzeit mindestens eine direkte Auswirkung: man zieht nur das Nötigste an. Was wiederum eine indirekte Auswirkung auf uns alle hat: man sieht nur mit dem Nötigsten bekleidete Angehörige des jeweils anderen Geschlechts. *räusper*

Ich denke, jeder hat jetzt die eigenen Lieblingsbilder der letzten Tage vor Augen. Bisher dachte ich ja, dass es hauptsächlich uns Kerlen so geht - aber scheinbar habe ich mich da geirrt, wie mir heute ein Anruf zeigte.

Vorgeschichte: die Interessentin wollte schon gerne zu uns wechseln, der Tag hat aber ja nur 24 Stunden - darum kommt Sie nie dazu den Antrag auszufüllen. Also habe ich gerne angeboten den Antrag für Sie auszufüllen und ihr dann zur Unterzeichnung zuzuschicken. Natürlich macht man dabei etwas Small-Talk...

CCA: "Okay, den Arbeitgeber habe ich notiert. Was machen Sie denn dort, also die Stellenbezeichnung?"
"Ich bin Diplom-Psychologin."
CCA: "Oh, Respekt! Dafür habe ich mich auch mal interessiert, aber nach einem Semester habe ich mich doch lieber für Soziologie entschieden."
"Wirklich? Das ist ja schade. Sie haben so eine nette Stimme, bei Ihnen würde man sich bestimmt gerne auf die Couch legen."
CCA: "*lach* Vielen Dank für die Blumen! Aber auf Ihrer Couch ist man bestimmt viel, viieel besser aufgehoben als bei mir."
"Wollen Sie dann die Unterlagen vielleicht lieber persönlich vorbeibringen und sich auf meine Couch legen?"
CCA: "Sie klingen so sympathisch, früher hätte ich mich bestimmt sofort auf Ihre Couch gelegt - aber dieses Wochenende bin ich schon auf einer anderen Couch verplant."

Donnerstag, Juni 17, 2010

Die Woche ganz förmlich

Diese Woche war mal was anderes. Eine andere grosse Organisation aus dem Gesundheitssektor hatte eine Aktionswoche zum Thema Stress und Entspannung, da durften wir natürlich nicht fehlen.
Mit Stress kennt man sich als alter Hotliner natürlich aus, darum durfte ich den Stresstest machen. Nichts wahnsinniges, ein kleiner Sensor am Finger misst den Hautwiderstand während der Proband sich zuerst entspannt, dann etwas erschreckt wird und dann wieder versuchen soll, sich zu entspannen.

War trotzdem ganz lustig die Reaktionen zu beobachten. Ausserdem hab ich nebenbei erfahren, dass die dort ihr Rechenzentrum erweitern wollen. Muss ich wohl mal meine Bewerbungsunterlagen auf den neuesten Stand bringen...

Donnerstag, Juni 10, 2010

Der erste unzufriedene Kunde!

*Sektkorken knallen lass*

Ein bisschen Spass muss sein. Früher hätte ich das wohl nicht so gelassen genommen, aber diesmal bin ich ganz entspannt :)

Also, momentan wechseln ja viele Leute ihre Krankenkasse wegen des Zusatzbeitrags, bzw. haben diesen Wechsel schon Anfang des Jahres angeleiert (Sonderkündigungsrecht). Dementsprechend viel haben wir zu tun, weil mein Arbeitgeber bisher keinen Zusatzbeitrag erhebt.

So ein Wechsel bedeutet für den Kunden bei uns eigentlich relativ wenig Aufwand: alte Krankenkasse (KK) kündigen, Antrag von uns unterschreiben und an uns schicken, Kündigungsbestätigung der alten KK beilegen oder ankreuzen "wird nachgereicht". Wie viele andere KKs liefern wir sogar Vordrucke für die Kündigung der alten KK.
Wir erfassen den Antrag dann und informieren die alte KK und den Arbeitgeber des Kunden, dass jetzt ein Neuer in der Stadt ist, schicken die neue Karte raus usw.

Das kostet normalerweise 2 Telefonanrufe oder Faxe, aber es muss eben zeitnah erfolgen, sonst bleibt der Kunde weiter bei seiner alten KK versichert.

Nun hats bei einem Kunden leider nicht zum 1.6. geklappt. Das bedeutet leider, dass die ganze Prozedur neu aufgerollt werden muss - inklusive Kündigung bei der alten KK usw. Dementsprechend war der Kunde etwas verschnupft und wollte plötzlich nicht mehr zu uns wechseln.

Ich hab das dann ehrlich bedauert, ihm alles Gute gewünscht und meine Hoffnung artikuliert, dass er ja vielleicht in der Zukunft doch noch mal an uns denkt. Mit voller Rückendeckung meines "Weisungsbefugten". Warum?

Naja, auch wenn man sich seit März für uns interessiert hat - wenn man den Antrag dann trotzdem erst am 1.6. abschickt, ist der Zug für den Monat halt einfach abgefahren...

Dienstag, Juni 08, 2010

Medikamente?

...zugegeben, vieles heilt von selber ab. Ich muss trotzdem grinsen, wenn man mir erzählt dass man weder Medikamente noch Ärzte braucht, weil man selber Heilpraktiker ist.
Aber andererseits... irgendwann hab ich sogar mal einen TV-Beitrag über jemanden gesehen der sich selber die Zähne behandelt. Richtig geil, mit Spaxschraube und Akkubohrer direkt in den Kiefer.

Und sonst... business as usual. Aaaaber: ich hab mir jetzt mal wieder was geleistet. Ich sag nur MW600 :)

Bin ja kein wirklich audiophiler, bei MP3 reicht mir zur Not auch 128k. Aber trotzdem, das ist schon besser als mein altes BSH-240. Top wäre jetzt noch irgendeine Möglichkeit, per Bluetooth an beide Headsets gleichzeitig Musik zu streamen, dann kann die Büromaus mithören. Aber scheinbar unterstützt Bluetooth / A2DP diese Funktion nicht, oder ich bin zu blöd.

Montag, Mai 31, 2010

Gedanken...

...erstmal vielen lieben Dank für die ganzen Rückmeldungen in den Kommentaren zum letzten Beitrag.
Dann will ich mal eine kleine Zwischenbilanz ziehen und euch daran teilhaben lassen.

Der Job ist schon okay, das sagte ich ja bereits; da merkt man schon den Unterschied zwischen Privatwirtschaft und öffentlichem Dienst, wo ich jetzt bin - bis heute muss ich mich fast zwingen, eben nicht schnell zu arbeiten, sondern gründlich. Wobei beides natürlich auch nicht verkehrt ist, aber im Zweifelsfall dann doch bitte gründlich, nicht schnell.

Naja, ums für Euch etwas konkreter zu machen - ich arbeite jetzt bei einer Krankenkasse als Büroassistent. Offizieller Titel Kundenberater, eigentlich aber eher der Kerl für alles. Glücklicherweise war ich schon immer Universaldilettant, das gereicht mir jetzt zum Vorteil.

Die Kollegen sind - wie bereits gesagt - nett, typische Vertriebler. Meistens einen lockeren Spruch auf den Lippen und können die Retourkutsche gegebenenfalls auch ab. Der Kundenkontakt ist auch viel angenehmer, selbst wenn man mal am Telefon "Klinken putzen" geht. Da hilft sicherlich auch, dass mein Arbeitgeber in der Branche einen sehr guten Ruf geniesst und wir keine Cold Calls machen. Ausserdem braucht auch jeder eine Krankenversicherung, ist nur die Frage welche es sein soll.

Was mich manchmal ein wenig verstört ist, wie weit sich Kunden unter diesen Vorzeichen am Telefon öffnen - gut, auch zu Hotline-Zeiten hat man mir gegenüber mal das Herz ausgeschüttet. Irgendwo freue ich mich ja drüber, ist es doch ein Zeichen, dass mein Gesprächspartner mir ein gewisses Grundvertrauen entgegenbringt. Ich hab auch keinesfalls vor, dieses Vertrauen zu enttäuschen; wenn ich jedoch an alte Zeiten zurückdenke, die dunklen Outbound-Jahre, dann wird mir etwas mulmig beim Gedanken, dass meine Kunden vielleicht auch anderen sympathischen Stimmen gegenüber so offen sind. Ich will nicht wissen, wie viele persönlichste Details in Gesprächsprotokollen geloggt werden, nur damit man selber oder die Kollegen beim nächsten Verkaufsgespräch gleich einen persönlichen Zugang aufbauen können.

Unter dem Aspekt ist übrigens auch das momentane Google-Bashing lächerlich. Die grössten Datenkraken sind in Deutschland immer noch die GEZ und direkt danach Bertelsmann, bzw. eine der unzähligen Bertelsmann-Töchter und Kooperationspartner. Vielleicht auch erst Bertelsmann und dann die GEZ, da lass ich mit mir verhandeln.

Ansonsten komm ich langsam in das Thema rein. Aber wirklich auch laaaaangsam. Ich hab zwar schon hinter Theken und in Küchen gearbeitet, Lieferwägen gesteuert, am Fliessband geschuftet, Lose, Münzen und DSL-Verträge verhökert, Computer zusammengebaut und repariert, Technikereinsätze disponiert, Waschmaschinen, Kühlschränke, Fernseher und so ziemlich alles andere an Elektronik ausser Handys supportet - Hölle, ich hab sogar mal Versicherungen verkauft und einmal eine Radiosendung für den Bürgerfunk produziert. Dank meiner Studienjahre kann ich sogar Statistiken erstellen und Literatur analysieren. Naja, und ein Jahr kaufmännische Handelsschule war auch dabei.

Aber KRANKENVERSICHERUNG, das ist jetzt mal wieder was ganz neues.

Ich halt euch dann mal auf dem Laufenden...

Dienstag, Mai 25, 2010

Neuer Job, und eine Abstimmung.

Hallo, harter Kern.

Mittlerweile habe ich eine neue Stelle gefunden; naja, eigentlich schon vor 6 Wochen. Leider nur Teilzeit, eine Bürostelle im Gesundheitssektor. Nicht gerade mein Traumjob, auch wenn vom Arbeitsumfeld her eigentlich alles passt - nette Kollegen, ein fairer und menschlicher Vorgesetzter, Bezahlung nach Tarif (für Teilzeit echt ordentlich) und immer noch Kundenkontakt am Telefon, plus Verwaltungsarbeiten.

Aber für meinen Traumjob einfach zu wenig mit der Technik zu tun. Klar, man kann mal einem Kollegen irgendwas am Computer helfen, oder irgendwelche Tabellen zusammenhacken. Dafür hat man aber eigentlich nicht auf den MCSA hingearbeitet.

Muss ich noch erwähnen, dass die Stelle vorerst auf 6 Monate befristet ist?

Jedenfalls wüsste ich gerne von euch, ob ihr weiter von mir lesen wollt. Und von dem neuen Job. Wird allerdings knochentrocken, das ist euch hoffentlich klar...

Dienstag, März 09, 2010

Bald gehen dann wohl die Lichter aus...

...zumindest wurde uns vor wenigen Minuten eröffnet, dass unser Auftraggeber das Projekt künftig in Berlin telefonieren lässt.
Mal schaun wie es weitergeht, wer bleibt, wer geht.
Jobangebote im Grossraum Dortmund bitte in die Kommentare posten.
Sysadmin MCSA+S, ledig, jung, sucht bald wohl wieder...

Freitag, März 05, 2010

Jung, dynamisch, mittellos.

Neues aus der Mehlbox:

Sehr geehrte Damen und Herren,
in jedem gewinnspiel kann man produkte ihrer firma gewinnen. aufstrebender junger mann der finanziell und persönlich weiter kommen will, nimmt gerne ihre produkte .kann auch 2.wahl sein und am besten testgeräte
warte auf ihr angebot
MfG
Herr von Boedefeld

Donnerstag, März 04, 2010

Wenns ums Prinzip geht...

...dann telefoniert man auch schon mal 5 Minuten für 70 Cent mit der Hotline, weil man keine 45 Cent Briefporto ausgeben will... x.x

Mittwoch, März 03, 2010

Objektiv und Subjektiv

Kunde ruft an, sein Notebook würde sich zu heiss anfühlen.
CCA: "...haben Sie die Temperaturen mal mit einer Software ausgelesen?"
HvB: "Nö. Wieso sollte ich?"
CCA: "Naja, unter zu heiss versteht halt jeder etwas anderes, deswegen hätte ich gerne eine konkrete Angabe."
HvB: "So ein Quark. Heiss ist heiss."
CCA: "Okay, Herr von Boedefeld - waren Sie schon mal in einem öffentlichen Badebetrieb?"
HvB: "Klar, aber was hat das damit zu tun?"
CCA: "Komme ich jetzt zu. Wenn Sie also in einem öffentlichen Schwimmbad die Dusche benutzen, prüfen Sie dann zuerst die Temperatur mit ihrer Hand?"
HvB: "Ja logisch."
CCA: "Aber wenn jeder Mensch heiss und kalt gleich empfindet, müssten doch auch alle Duschen auf die gleiche Temperatur eingestellt sein, oder?"
HvB: "Äh... ja, okay, überzeugt. Was für Programme gibts da denn so?"

Dienstag, März 02, 2010

Der reiche Erfinder

Folgende Mail ist eigentlich nicht wirklich ungewöhnlich, uns schreiben öfters Leute mit Ideen für neue Produkte an. Aber ich fand sie irgendwie lustig:

Ich habe vor einigen Tagen eine E-Mail geschickt für die Entwicklung eines 3D TVs. Nun habe ich eine Zeichnung erstellt, doch ich finde hier keine E-Mail Adresse an die ich einen Anlage senden kann. Natürlich bin ich mir im klaren,dass es nur solche Kontaktformulare hier gibt und keine E-Mail Adresse, wegen Virenangriffe. Doch ich stehe mit meinem kompletten Vermögen dazu das in meiner Anlage keine Viren stecken und möchte an Sie meine Zeichnung, mit einer Erklärung eines revolutionären Projekt, senden. Deswegen bitte ich darum mir eine E-Mail Adresse, an die ich mein Projekt schicken kann, zu geben. Denn ich bin mir sicher das mein Projekt funktioniert.
Meine Kundennummer ist übrigens XXX. Also ich möchte keine elektronische E-Mail zurück, in der es heißt 'Wir leiten diese E-Mail gerne an unsere Entwicklungsabteilung weiter', sondern möchte eine persönliche Anwort.
mfg Herr von Boedefeld

Montag, März 01, 2010

Lügen will gelernt sein

Ein Kollege von mir ist ja grosser Fan von Dr. House. Und ich muss sagen: da gibt es schon eine Menge Gemeinsamkeiten. Auch unsere "Patienten" lügen gerne mal. Die einen eher unbewusst, vermutlich weil es peinlich ist, eigene Unwissenheit zuzugeben - die anderen wohl schon vorsätzlich.
So einen hatte ich dann heute auch dran.
Zuerst fing alles ganz harmlos an - der Händler rief an und sagte, sein Kunde habe eine Systemwiederherstellung gemacht und müsse nun plötzlich sein Windows XP aktivieren.
Kann. Nicht. Sein.
Unsere Netbooks ebenso wie die Notebooks sind alle mit OEM-Versionen ausgerüstet. Aktivierung entfällt. Erst recht, wenn man einfach nur das Image wieder einspielt. Das habe ich dem Kunden dann mitgeteilt, worauf er antwortete, er habe ja auch die beigelegten CDs verwendet.
So, so. Da frage ich mich natürlich als Agent, warum ausgerechnet dieser Kunde eine Recovery-CD beigelegt hatte, die man normalerweise nur als "Ersatzteil" bestellen kann - ich meine, es ist ja nicht so, dass nie Leute anrufen und sich über genau diesen Sachverhalt beschweren. Und da sind sogar Kunden dabei, die ein Notebook haben, kein Netbook, was nichtmals über ein Laufwerk verfügt wo man diese CDs einlegen könnte. Andererseits - würde ich unseren Häuptlingen fast schon zutrauen. Der mit Laufwerk kriegt keine CDs, der ohne Laufwerk aber schon.(/ironie)
Aber egal - auch diese CDs sind sogenannte "System Pre-Locked" CDs, die nur auf unseren Notebooks installiert werden können.
Aber selbst dann ist eine Aktivierung nicht notwendig, weil halt OEM-Version.
Wie dem auch sei, dem Kunden bot ich dann an, den Ursprungszustand kostenpflichtig in der Werkstatt wiederherzustellen. Wollte er aber nicht, weiiiiiiiiiiiiil...
eigentlich will er Win7 auf seinem Netbook haben, nicht XP.
Das erklärt eventuell einiges...

Freitag, Februar 26, 2010

Der Poet

Die folgende Mail ist wirklich mal was ganz besonderes. War sehr angenehm zu lesen; trotzdem können wir für den nix tun. Angefangen hatte alles mit einer ausgebrochenen Taste und einigen Mails, bei denen leider so einiges schief ging.
Ja, unser System zickt manchmal ganz schön rum. Who cares, Shuddup And Pay.
Hier jedenfalls die Mail:

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Anheimfallung der meinen Nachricht an den elektronischen Limbus ist fürwahr misslich und für mich untröstlich.
Mit Staunen empfing ich Ihre Kunde der Unbill jener unelaborierten Datenbank. Doch entgeht es meinen Argusaugen mitnichten, dass Sie das Diakritikum Akutus mit Gravis verwechselten. Dies ist ob Ihrer vielen Mühen ein verzeihliches Erratum. Behufs der Mittlung Ihres Rates bezüglich des Zeichengebrauches artikulieren Sie sich jedoch geradezu in Rätseln. Da mich dünkt, dass Sie und Ihre Kollegen in keinem Falle Sphingen inkarnieren, fordere ich Sie auf, mir jenes Wort zu bezeichnen, welchem ein solches Diakritikum inhäriert.
Durchaus missbillige ich meines fabulösen Notebooks physisches Detrimentum, welches ich zu beheben ersuche. Da hier ein eindeutiger Mangel seitens der Herstellung offenbar wurde, obliegen Ihnen jedwede Maßnahmen, welche zur Reparatur des Mangels führen, behufs meiner Zufriedenheit, die Ihnen doch am Herzen der Güte liegen sollte? Das Nomen proprium '$unsere_Firma' war mir stets ein Begriff der fachlichen Kompetenz, sintemalen ich ehedem nur gute Kunde bezüglich dessen vernahm. Ich bitte um die umgehende Lösung dieser Geißel meines Notebook-Alltages.

Donnerstag, Februar 25, 2010

Nerd-Albtraum

HvB: "...ich bin etwas übermüdet, hab schlecht geschlafen. Naja, wie es halt so ist - man kauft sich ein schönes Notebook, dann geht das plötzlich kaputt. Und dann liegt man schlaflos im Bett und grübelt und ärgert sich und kriegt kein Auge zu."

Donnerstag, Februar 11, 2010

Denksportaufgabe

Mal ne harte Nuss zu knacken - was will uns diese Nachricht sagen:

Ich habe mit dieses gerät volgende Problem, bei eis mit nemen zu samen mit eis laufen klaine szt. steropol.

Tip: es geht um einen Kühlschrank.

Mittwoch, Februar 10, 2010

Headdesk

HvB: "...vorher konnte ich mit einer Tastenkombination das Bild auf einen externen Monitor umschalten, das geht jetzt aber nicht mehr."
CCA: "Okay. Ist der Monitor gerade angeschlossen?"
HvB: "Nein."
CCA: "Bitte schliessen Sie ihn mal an und probieren es erneut."
HvB: "Oh, jetzt gehts wieder - muss der also angeschlossen sein?!"

Freitag, Februar 05, 2010

Mama, der hat mich gehauen!

Napoleon hat ja mal gesagt "Ich liebe den Verrat, aber ich hasse den Verräter".
Dem ist wenig hinzuzufügen.
So ging dann auch meine Laune heute ziemlich in den Keller, als mir eröffnet wurde, dass ein Kunde sich über mich beschwert hat.

Warum?

Nun, besagter Kunde betreibt einen Kleinverlag und hatte sich wohl zu diesem Zweck eines unserer Top-of-the-Line-Multifunktionsgeräte gekauft.
Nun hatte er das Problem, das beim Duplexdruck ein Rahmen auf Vorder- und Rückseite um 4mm voneinander abwich.

Ich gebe ja zu, ich kenne auch nicht jedes Gerät in- und auswendig, daher musste ich mir erstmal die Info holen, ob solch eine Abweichung noch innerhalb der Toleranz ist, oder ein Technikereinsatz - den der Kunde vehement forderte - gerechtfertigt ist.
Um dem Kunden mein Dilemma zu verdeutlichen, beging ich daher den Fehler im Verlauf des Gesprächs ungefähr folgende Aussage zu treffen:
"Ihr $Gerät ist eigentlich ein Bürodrucker, Sie hingegen sind ein Repro-Profi. Vielleicht haben Sie einfach das falsche Gerät für Ihre Anforderungen bekommen; ein Traktor ist ja auch nicht schlechter als ein Porsche, nur weil er langsamer ist - dafür kann der Porsche ja auch nicht pflügen."

Letztendlich stellte sich heraus, dass die Abweichung zu viel ist, und der Kunde bekam seinen Technikereinsatz. Und beschwerte sich daraufhin, dass ich ihm gesagt habe - wieder aus dem Gedächtnis wiedergegeben:
"Sie können einen Traktor nicht mit einem Porsche vergleichen."

Gnaaaaaaaah :(

Wenigstens hatte ich dann zum Schluss noch ein lustiges / positives Erlebnis, als ein Kunde mir eine vollkommen unbekannte Modellbezeichnung nannte. Statt mir dann nämlich Inkompetenz zu unterstellen, schaute er einfach nochmal nach - und entschuldigte sich tausendmal, dass er die falsche Herstellerhotline angerufen hatte.

Samstag, Januar 30, 2010

Keep it simple

Vorausgegangen war ein Gespräch über einen Monitor, der laut Kunde früher Auto-Pivot beherrschte - das heisst: ein eingebauter Schalter / Sensor erkennt die Bildschirmposition und das Bild wird automatisch gedreht, beispielsweise ins Hochformat.
Nur, dass dieses Modell laut Datenblatt niemals Auto-Pivot beherrschte, lediglich manuelles Pivot, also ein Gelenk zum Drehen ist vorhanden, der Bildschirminhalt bzw. die Ausgabe der Grafikkarte muss aber manuell umgestellt werden. Also dem Kunden diese Vorgehensweise nahegelegt.

HvB: "Ja, aber das ist so umständlich. Da muss man jedesmal umdenken, wenn man mit der Maus die entsprechenden Optionen ansteuert."
CCA: "Dann stellen Sie doch einfach um *bevor* Sie den Monitor drehen?"
HvB: "Ööööh..."

Donnerstag, Januar 28, 2010

Meisterröstung

Es ist ja eher selten, dass "richtige" Profis bei uns aufschlagen; die Regel ist eher der normale User.
Diesmal schien es zuerst anders zu sein; ein Fachbetrieb für Elektrik hatte eines unserer Geräte laut eigener Aussage einer bestimmten VDE-Prüfung unterzogen, wobei es abgeraucht war - als nämlich locker-flockige 520 Volt durchgejagt wurden.
Eher nicht der typische Garantiefall, wenn man das mal so sagen darf.
Nun wollte der Meister halt Garantie haben, denn wenn so eine VDE-Prüfung das vorschreibt, dann muss das Gerät das ja auch aushalten.
Also setzte sich ein Kollege mal hin und recherchierte das genauer, wobei dann doch einige offene Fragen auftauchten. Naja, eigentlich nur eine.

Mit welcher Berechtigung unterzieht man ein Faxgerät einer VDE-Prüfung, die für medizinische Geräte vorgesehen ist? Vor allem das Faxgerät einer Strassenmeisterei?

Naja, vielleicht stand es ja im Erste-Hilfe-Raum.

Montag, Januar 25, 2010

Gut, dass wir drüber gesprochen haben...

CCA: "Begrüssungstext"
HvB: "Ich möchte mich beschweren! Ihre Hotline kostet 14 Cent die Minute, das ist doch unmöglich!"
CCA: "Ja, ich gebe zu das könnte besser sein. Aber widmen wir uns doch lieber Ihrem Anliegen, wie kann ich Ihnen helfen?"
HvB: "Das IST aber mein Anliegen!"
CCA: "Nur die Hotlinekosten?"
HvB: "Ja!"
CCA: "Keine Frage zu einem unserer Produkte?"
HvB: "Nein!"
CCA: "Also nochmal. Sie rufen hier nur an, um sich zu beschweren, dass Sie dieser Anruf 14 Cent pro Minute kostet?"
HvB: "Ja! Ich finde, das sollten Sie wissen!"

Montaaaaaaaaaaaaaaag... :(

Dienstag, Januar 19, 2010

Lecker Pansen...


HvB: "Schahaaatz, Du gehst doch gleich einkaufen - bringst Du mir dann ein paar von diesen leckeren, frischen Schweineherzen mit?"
FvB: "Klar doch! Steht schon auf meiner Liste."
HvB: "Haste dir auch die grauen Ratten aufgeschrieben?"
FvB: "Die mit den roten Augen?"
HvB: "JAAAA! Und einen Laserdrucker!"

Dienstag, Januar 12, 2010

Verschlimmbessert

Unser Auftraggeber hat ja eine neue Homepage, bzw. ein neues Design. Alles jetzt "schön" in Flash.
Flash scheint unseren Chefs überhaupt gut zu gefallen, denn seit einiger Zeit... moment, fangen wir anders an.
Also jedenfalls mögen unsere Chefs Flash sehr gerne, darum gibt es auch die Handbücher zu unseren Notebooks seit einiger Zeit als Flashmanual.
Persönlich mag ich ja textlastige Handbücher lieber, also beispielsweise als PDF. Darum sass ich dann gestern Abend hier, wollte noch zu einer Kundenanfrage recherchieren (leider haben wir bei der Arbeit kaum bis gar keine Zeit dafür) und steuerte darum direkt den Bereich unserer Homepage an, wo man "Handbücher" zum Produkt runterladen konnte, nicht "Flash-Handbücher".
Also klicke ich und warte darauf, dass der PDF-Reader von Ubuntu aufspringt.

Nur, um folgende Frage von meinem Linux-Netbook zu bekommen:

"Sie möchten folgende Datei herunterladen:
(Dateiname).EXE"

Na fein, ich habs ja wenigstens versucht. :(

Dienstag, Januar 05, 2010

Simon sagt

HvB: "...wann kommt denn endlich der Paketdienst? Ich warte jetzt schon zwei Tage! Ich muss auch mal einkaufen!"
CCA: "Moment... Sie sitzen seit ZWEI TAGEN zu Hause und warten auf den Paketdienst?"
HvB: "Natürlich! Ihr Kollege hat doch gesagt, die kommen und holen das ab, vielleicht schon am nächsten Tag!"


Einen Erklärbär später, dass die auch eine Karte mit Kontaktdaten hinterlassen und mehrmals kommen, und wirklich NIEMAND hier die Kunden zu Hause in Ketten legen will...

HvB: "Ja, wenn Ihr Kollege mir das so erklärt hätte... dann geh ich jetzt mal ein paar Dinge erledigen."


Eigentlich ja vorbildlich, aber auch irgendwie gespenstisch. Wozu man Kunden wohl sonst noch bewegen könnte?

Montag, Januar 04, 2010

Räuber, Diebe, Banditen!

Vorab wünsche ich ein Frohes Neues Jahr! Leider habe ich das erste mal ein Grund zur Beschwerde. Ich bin seit Jahren ein Großer Fan von $Marke Geräten, sei es im TV, DVD, Handy und Computerbereich.

Leider wird dieses Vertrauen gekränkt, als ich mir kurz vor Weihnachten eine 1TB Interne Festplatte gekaut habe.

Ich kam erst a, gestrigen tage dazu sie einzubauen, da ich um in den Festplattenblock zu kommen ein teil des PC`s zerlegen muss. Als ich diese dann Formatierte und Benennen wollte musste ich feststellen das ich keine 1000GB Platte erwarb sondern eine gute 900GB Platte . Wenn ich eine Festplatte in einer gewissen Größe kaufe möchte ich auch ca den Wert der angegeben ist und keine wo 80GB Fehlen. das ist schon eine eigenständige Festplatte.

Bis jetzt hielt es sich in grenzen, da fehlten mal 20 oder maximal 30GB.

Aber so etwas ist schlicht unverschämt.

Bin ja Froh keine 1,5 TB gekauft zu haben, da fehlen dann sicher schon 200GB?!

Bei meinen 6 Festplatten der Marke $Marke ist mir so etwas noch nie vorgekommen. Ich wünsche eine gute und gescheite NICHT Vorgedruckte Antwort oder Ersatz, sollte dies nicht der Fall sein wird das mein allerletztes Produkt aus Ihrem Hause sein, ebenfalls werde ich mir die Arbeit machen die Medien zu informieren. Die sind immer ganz Heiß auf solche Storys.


Mmmh. Auch kein Link? Schade.

Also gut, die ehrliche Antwort lautet: wir spenden von jeder Festplatte 10% für soziale Zwecke. Dafür steht extra an jeder Produktionslinie ein Chinese mit nem Saitenschneider, der genau 10% rausknipsen soll. Leider gehts nicht immer so genau.