Napoleon hat ja mal gesagt "Ich liebe den Verrat, aber ich hasse den Verräter".
Dem ist wenig hinzuzufügen.
So ging dann auch meine Laune heute ziemlich in den Keller, als mir eröffnet wurde, dass ein Kunde sich über mich beschwert hat.
Warum?
Nun, besagter Kunde betreibt einen Kleinverlag und hatte sich wohl zu diesem Zweck eines unserer Top-of-the-Line-Multifunktionsgeräte gekauft.
Nun hatte er das Problem, das beim Duplexdruck ein Rahmen auf Vorder- und Rückseite um 4mm voneinander abwich.
Ich gebe ja zu, ich kenne auch nicht jedes Gerät in- und auswendig, daher musste ich mir erstmal die Info holen, ob solch eine Abweichung noch innerhalb der Toleranz ist, oder ein Technikereinsatz - den der Kunde vehement forderte - gerechtfertigt ist.
Um dem Kunden mein Dilemma zu verdeutlichen, beging ich daher den Fehler im Verlauf des Gesprächs ungefähr folgende Aussage zu treffen:
"Ihr $Gerät ist eigentlich ein Bürodrucker, Sie hingegen sind ein Repro-Profi. Vielleicht haben Sie einfach das falsche Gerät für Ihre Anforderungen bekommen; ein Traktor ist ja auch nicht schlechter als ein Porsche, nur weil er langsamer ist - dafür kann der Porsche ja auch nicht pflügen."
Letztendlich stellte sich heraus, dass die Abweichung zu viel ist, und der Kunde bekam seinen Technikereinsatz. Und beschwerte sich daraufhin, dass ich ihm gesagt habe - wieder aus dem Gedächtnis wiedergegeben:
"Sie können einen Traktor nicht mit einem Porsche vergleichen."
Gnaaaaaaaah :(
Wenigstens hatte ich dann zum Schluss noch ein lustiges / positives Erlebnis, als ein Kunde mir eine vollkommen unbekannte Modellbezeichnung nannte. Statt mir dann nämlich Inkompetenz zu unterstellen, schaute er einfach nochmal nach - und entschuldigte sich tausendmal, dass er die falsche Herstellerhotline angerufen hatte.
Es ist halt immer dasselbe. Der Kudne gibt ca. die Hälfte von dem wieder, was er verstanden hat (bzw. je nach Laune verstehen wollte), heult an entscheidender Stelle rum und man hat letztendlich Scherereien am Hals.
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